Güsten. Am letzten Samstag lud der TV Grün-Weiß Welldorf-Güsten nun bereits zum 9. Mal zu den berühmt-berüchtigten „Güsten Open“. Schon am frühen Vormittag versammelten sich die Teilnehmer aus 20 Vereinen aus der Region und warteten mit Höchstspannung auf das Startzeichen vom Vorsitzenden des Veranstalters Jürgen Kreuzer: „The games are open!“.

Wie in den Vorjahren, bescherte Petrus auch bei der Neuauflage der Open herrliches Wetter. Davon profitierten in erster Linie die Spieler, denen in den zumeist hart umkämpften Spielen alles abverlangt wurde, und die großartigen Sport boten.
Es qualifizierten sich die Teams vom Grün-Weiss Tetz, SV Holzweiler, Blau-Weiß Jülich und der TG Bettenhoven für das in Langsätzen angesetzte Halbfinale. Hier setzen sich die Blau-Weißen aus Jülich gegen Holzweiler ebenso deutlich durch wie die das Tetzer Doppel gegen Bettenhoven.

Das Finale zwischen Wolfgang Müller / Jürgen Elsen (Jülich) und Arnold Franken / Karl-Heinz Hintzen bot Tennis vom Feinsten und Spannung, die auch Alfred Hitchcock nicht besser hätte inszenieren können. Nach den ersten beiden Sätzen, die 6:4 und 1:6 aus Tetzer Sicht endeten, musste ein Tie-Break die Entscheidung bringen. Die Jülich hatten dann beim Stande von 9:7 die ersten beiden Matchbälle und den Sieg vor Augen. Aber die beiden Tenniscracks aus Tetz wendeten das Blatt noch einmal und siegten unter dem Jubel der Zuschauer mit 11:9.
Zu den Klängen von „Conquest of Paradiese“ schritten die Finalisten dann durch das Siegerspalier auf die Terrasse des Clubheims. Direktor Kneuel vom Hauptsponsor der Sparkasse Düren, überreichte zusammen mit Bürgermeister Stommel den glücklichen Siegern die begehrte Trophäe und die Umschläge mit einer beträchtlichen Anzahl von „Güsten Dollars“.


Clubpräsident Jürgen Kreuzer strahlte nicht nur für die Sieger und Platzierten. „Wir haben alle gewonnen bei diesem hervorragenden Turnier, das ist ein Verdienst eines jeden Teilnehmers“ dankte er den Tennisfreunden für die fantastische Atmosphäre.
Dass nicht nur das Sportliche auf dem Platz im Vordergrund steht, sondern vielmehr auch die Geselligkeit abseits des Geschehens auf der roten Asche, ist eine Besonderheit der Güsten Open.
Deshalb wurde auch der Teilnehmer, in dessen Person sich diese beiden Aspekte am Turniertag am nachhaltigsten vereinen, auch in diesem Jahr wieder mit dem Sonderehrenpreis für den „Spieler mit dem besten Stil“ ausgezeichnet. Um die Bedeutung gerade dieser Symbiose deutlich hervorzuheben, hat der Veranstalter für diesen Preis einen Wanderpokal ausgelobt. So wurde in diesem Jahr Rudolph Mayer – der überhaupt erstmals bei den Güsten Open angetreten war - mit dem Ehrenpreis belohnt.
Nach den Siegerehrungen und dem Champions Dinner startete dann die Players Party, in der die mit Champagner gefüllte Silver Bowl einige Runden durchstehen musste. Und spätestens, als dann „Tambor Axe“ für heisse Samba Rhytmen sorgte, brach endgültig das Saturday-Night-Fever rund um den Sandweg in Güsten aus.
Als Höhepunkt des Rahmenprogramms wurde schließlich nach Einbruch der Dunkelheit nun schon traditionell das riesige musikalisch untermalte („also sprach Zarathustra!“) Höhenfeuerwerk, das den Abendhimmel über dem Jülicher Osten erhellte.
Alle Teilnehmer waren sich nun einig, einen fantastischen Tag erlebt zu haben. Wir sehen uns wieder: bei den nächsten Güsten Open am 02. August 2008!